Die Rudi-Weltraum-Maschine

Installation 2015

Der von Rudolf-Maximilian Becker betriebene WELTRAUM in München ist der älteste unabhängige Projektraum für zeitgenössische Kunst. Zum 18. Geburtstag gastierte er in der Kunsthalle Rathausgalerie München. Ausgeschrieben unter den KünstlerInnen die im WELTRAUM ausgestellt hatten, entstand ein siebenwöchiger von Maresa Bucher und Tina Hudelmaier kuratierter Ausstellungsparcours an dem rund hundert KünstlerInnen mit eigens für diese Ausstellung entwickelten Beiträgen vertreten waren.

„Die Rudi-Weltraum-Maschine“ greift das Motiv des „Stehaufmännchens“ auf, ein Begriff, der umgangssprachlich für Personen verwendet wird, die sich durch Niederlagen oder Misserfolge nicht entmutigen lassen, diese überwinden und immer wieder versuchen ihr Leben zu meistern. In der Psychologie wird diese Fähigkeit als Resilienz bezeichnet. Resilienz (von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Möglicherweise überträgt sich diese Lebenshaltung auf das Umfeld. Das Gegenteil von Resilienz ist der Definition nach Verwundbarkeit.

Materialien der Umsetzung: Objekte aus Seidenpapier und Fundstücke

Fotografien Bernhard Rohnke