Frei setzt der Traum von innen die Möglichkeit

Temporäre Installation in einem ehemaligen Munitionsbunker, 1996

Zwölf Künstler installieren in zwölf aufgelassenen Munitionsbunkern. Im Rahmen des Kunst- und Konversionsprojekt CLIII Storage Area des Innenministeriums Rheinland-Pfalz,1996.

Die auf Bällen gelagerte Bodeninstallation aus Schalbrettern macht Fragen von Stabilität und Instabilität, Sicherheit und Unsicherheit unmittelbar körperlich erfahrbar.

Fragment aus der typografischen Projektion von Einzelzeilen an der Stirnseite des Bunkers:

Ängste schützen. Doch
was kann werden.
Über Zeit und Raum.
Unsicherheit begehbar.
Im Dunkel der Zeit
verschwinden Landschaften, Menschen, Städte.
Vergessen fängt in der Stille an.
Noch fehlen Antworten.
Die Fragen schon verändert.
Fragwürdige Identität. Versteckt
große Ängste hinter hohen Zäunen.
Vieles ist menschlich, doch nichts
so unmenschlich wie Starre.
Grausam schützende Waffen.
Was sich eingräbt sind Schrecken
und Leben löst schwankend
Ansichten auf. Frei setzt der Traum
von innen die Möglichkeit