Beitrag zur Ausstellung »Jungbrunnen«, Kunstverein Bad Wörishofen
sich selber ruhig in der schönen Schale
verbreitend ohne Heimweh, Kreis aus Kreis,
nur manchmal träumerisch und tropfenweis
sich niederlassend an den Moosbehängen
zum letzten Spiegel, der sein Becken leis
von unten lächeln macht mit Übergängen.
Dieser Text auf der Spiegeloberfläche des Brunnens ist ein Fragment aus dem Gedicht „Römische Fontäne“ von Rainer Maria Rilke aus dem Jahr 1906.