Die Sprache des Windes

Installation 2020 / 2021

Wind lässt sich sprachlich nur schwer beschreiben, weil er nicht zu sehen ist. So greift auch die zur Bestimmung von Windstärken gängige Beaufort-Skala darauf zurück wie er auf Dinge wirkt, die man sehen kann – Segel, Wellen, Bäume, Dachziegel. Beschreibt man den Wind, beobachtet man alles andere. Das erweitert die Wahrnehmung.
Die Büsten aus Seidenpapier sind im oberen Bereich zart wie Eierschalen, aber vollplastisch gearbeitet. Im unteren Bereich der Form sind sie durchbrochen und haben die Anmutung von einem Federkleid oder einer schweren Brokatspitze. In einer aufwendigen skulpturalen Technik von Positiv- und Negativformen hat jede Abformung – trotz der gemeinsamen Ausgangsform – einen ganz eigenwilligen Charakter und Ausdruck.

Die Sprache des Windes
Installation
mit vier aus Seidenpapier gefertigten Büsten
Größe variabel
Grundfläche der Sockel je 35 x 15 cm
Höher der Sockel 3 x 99 cm, 1 x 109 cm
Höhe der Büsten etwa 42 cm
zwei rückwärtige Tafeln á 200 x 50 cm