Symbole

Zeichnungen und Installation 2014

Das griechische Wort »symbolon« stand ursprünglich für ein Erkennungszeichen. In zwei Teile gebrochene Münzen, Tontafeln oder Ringe bezeugten eine Zusammengehörigkeit. Auch im zeitgenössischen Sprachgebrauch steht der Begriff »Symbol« für Zeichen, die auf etwas verweisen und sichtbare Stellvertreter für eine unsichtbare oder auch immaterielle Wirklichkeit sind. In der Überschneidung zweier verschiedener Seinsebenen wird das Symbol zum Spannungsfeld zwischen sinnlicher Anschaulichkeit und geistiger Bedeutung. Ausgehend von der Zeichnung und der Nähe zum Begriff des »Zeichens« loten die fünf Positionen der Ausstellung dieses Terrain aus. Im Nebeneinander eröffnen sie eine schillernd facettierten Raum inmitten von Allegorie, Analogie, Archetyp, Chiffre, Emblem, Gleichnis, Metapher und Motiv. Damit begeben sich auch die Ausstellungsbeiträge in die Überschneidungen von äußerlich Sichtbarem und inneren Welten, Material und Gedanklichem und tasten sich so vom Sichtbaren zum Unsichtbaren vor. (Pressetext zur Ausstellung »Symbole«, galerieGEDOKmuc, Juni 2014)